Zusammenfassung: Testing Maturity Model

Veröffentlicht auf 14. Juli 2008

Testing Maturity Model (TMM) ist eine Erweiterung von CMM, um eine detailliertere Beschreibung des Testprozesses zur Testprozessoptimierung und strukturell an CMM angelehnt.
So definiert es wie CMM 5 Reifegradstufen und ordnet diesen Prozessgebieten zu.

1 Initial
Der chaotische Prozess. Die Software wird während der Entstehung auf lauffähig getrimmt, es wird aber nicht nach explizit nach Fehlern gesucht.
2 Phasendefinition
Der eigenständige Prozess. Testen wird als eigenständiger Prozess und als notwendig erachtet, setzt aber erst spät im Lebenszyklus ein. Es werden grundlegende Testaktivitäten angewandt, aber lediglich die notwendigen Tests zum Nachweis der Erfüllung der Anforderungen durchgeführt.

 

  • Testpolitik und Testziele
  • Testplanung
  • Testtechniken und Testmethoden
  • Testumgebung

3 Integration
Der eingebundene Prozess. Der Testprozess beginnt angemessen früh und es werden stellenweise ausführlichere Testaktivitäten (Anforderungsdefinition, Risikomanagement, Reviews) durchgeführt.

 

 

  • Testorganisation
  • Test Schulungsplan
  • Integration des Testens in den Software Entwicklungsprozess
  • Kontrolle und Überwachung

4 Management und Metriken
Der umfassende Prozess. Der Prozess ist organisationsweit definiert und quantitativ belegbar, Aktivitäten werden dokumentiert und systematisch durchgeführt. Neben Funktionstests werden auch andere Qualitätsmerkmale, wie Belastbarkeit, Wartbarkeit, Zuverlässigkeit oder Benutzbarkeit, geprüft. Die zentrale Verwaltung der Daten vereinfacht die Datenhaltung und Testmetriken können gesammelt werden, welche Informationen über den aktuellen Zustand des Testprozesses und der Software geben können.

 

 

  • Peer Reviews
  • Testmetriken
  • Softwarequalitätsmanagement

5 Optimierung, Fehlerprävention, Qualitätsregulierung
Der Testprozess ist effizient und wird stets optimiert um den optimalen Nutzen zu bringen. Werkzeuge werden in allen Bereichen bestmöglich eingesetzt. Fehler sollen vermieden oder frühstmöglichst gefunden werden.

 

 

  • Fehlerprävention
  • Testprozessoptimierung
  • Qualitätskontrollen und -regelungen

 


Jeder dieser Reifegrade hat bestimmte Anforderungen innerhalb eines Rahmenwerks, die es zur Erreichung der Grade zu erfüllen gilt. Diese Anforderungen können Reifeziele, Reifeteilziele, Aktivitäten oder Aufgaben und Verantwortlichkeiten beinhalten.

TMM bietet ein Assessment-Modell an, welches neben TMM, Assessment-Verfahren, und Schulungen auch Eingangsdokumente (Informationen aus Interviews und Fragebögen, bestehende Testdokumente, Assessmentplan) und Ausgangsdokumente (Reifegradbeurteilung, Testprozessprofil, Stärken und Schwächen Analyse, Optimierungsplan, Assessmentbericht) spezifiziert.

 

Weitere Informationen gib es für registrierte Benutzer unter http://www.tmmifoundation.org

Geschrieben von Robert Bullinger

Veröffentlicht in #Testprozessmodelle

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